Aerial photograph of Monchy-au-Bois, north towards right. Ernst Jünger gives several different descriptions of which sector was his, or/and where he was (not necesserily incorrect - he was at diferent sector at different periods). The sector with the left flank at the road leading to Berles-au-Bois, which he writes was his sector, is to the right in the picture. "Sector C", which Jünger also wrote was his sector, is to the left in the picture, that is the south part, although he described it as the center.
Photograph from Friedrich Seesselberg, Der Stellungskrieg 1914-1918 (Mittler Verlag, 1926), reprinted in the fantastic DVD-Rom Le rouge et le Gris: Ernst Jünger dans la Grande Guerre, by François Lagarde.
From Ernst Jünger, In Stahlgewittern, pp. 65-66:
"Die Witterung wurde gegen Weihnachten immer trostloser; wir mußten Pumpen im Graben aufstellen, um des Wassers einigermaßen Herr zu werden. Während dieser Schlammperiode stiegen auch unsere Verluste bedeutend an. So finde ich unter dem 12. Dezember in meinem Tagebuch: 'Heute wurden sieben von unseren Leuten in Douchy beerdigt und schon wieder zwei totgeschossen.' Und unter dem 23. Dezember steht: 'Schlamm und Dreck nehmen überhand. Heute morgen um drei Uhr sauste donnernd eine Riesenladung in den Eingang meines Unterstandes. Ich mußte drei Leute anstellen, die nur mit Mühe das Wasser ausschöpften, das gießbachartig in den Unterstand floß. Unser Graben versäuft rettungslos, der Schlick steht bis an den Nabel, es ist zum Verzweifeln. Am rechten Flügel kommt ein Toter zum Vorschein, vorläufig nur mit den Beinen.'From Jünger's original diary (Ernst Jünger, "Kriegstagebuch", Band 3., pp. 112-116):
Den Weihnachtsabend verbrachten wir in Stellung und stimmten, im Schlamm stehend, Weihnachtslieder an, die jedoch von den Engländern mit Maschinengewehren übertönt wurden. Am Weihnachtstage verloren wir einen Mann des dritten Zuges durch Querschläger in den Kopf. Gleich darauf versuchten die Engländer eine freundschaftliche Annäherung, indem sie einen Christbaum auf ihre Brustwehr stellten, der jedoch von unseren erbitterten Leuten mit einigen Schüssen heruntergefegt wurde, was der Tommy wiederum mit Gewehrgranaten beantwortete. So verlief unser Weihnachtsfest recht ungemütlich."
"24. XII. 1915
Dar Schlamm und Dreck nimmt überhand. [...] In meinem Zuge, dem Sappenloch gegenüber, kommt ein deutscher Toter zum Vorschein. Vorläufig mit den Beinen. An einem Fuß hat er Schnurschuh, der andere ist aus dem Gelenk gefallen und mit einem braunen Strumpf und feldgraue Hose bekleideter Fußstummel scheut in den Graben.
Jetzt ist Weihnachtsabend. Ich sitze am Schreibtisch, über den mein Bursche August eine Zeltbahn gehängt hat, und lasse mir Grog zubereiten. [...] Jetzt lieft wenigstens ein Tannenreises auf dem Tisch, und wenn auch die Kugeln über den Unterstand pfeifen, die Maschinengewehre summern und die schwere Artillerie trotz Weihnachten nicht feiert, so liegen dochganz andere Hoffnungen vor mir. [...] Soeben singen etliche unsrer braven Füsilieren 'Stillte Nacht, Heilige Nacht' und andre Weihnachtslieder. Ein engl. M.G. sucht sie zu übertönen, doch sie hielten aus."